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«Das ist der Lohn, für den unser Team so hart gearbeitet hat»

Dem VBC Uni Bern gelingt der Aufstieg in die Nationalliga B. Mit diesem Erfolg schafft das junge Volleyballteam neue attraktive Perspektiven in der Region – in einem Sport, in dem die Herrenliga zu schwinden droht. 

| Celina Schnyder | Sport
In Aufstiegsstimmung: Die erste Herrenmannschaft des VBC Uni Bern hat sich den Meistertitel der 1. Liga gesichert und damit den Aufstieg in die Nationalliga B geschafft. Foto: zvg
In Aufstiegsstimmung: Die erste Herrenmannschaft des VBC Uni Bern hat sich den Meistertitel der 1. Liga gesichert und damit den Aufstieg in die Nationalliga B geschafft. Foto: zvg

­Eine bemerkenswerte Saison geht für die erste Herrenmannschaft des VBC Uni Bern erfolgreich zu Ende. Mit der Ausnahme von Volley Oberdiessbach konnte kein anderes Team den jungen Stadtbernern die Stirn bieten. 

Die Qualifikation schliessen sie auf dem ersten Platz ab und gewinnen anschliessend auch die beiden Play-Off-Spiele. Somit sichern sie sich den 1.-Liga-Meistertitel. Nachdem Swiss Volley bei den Herren wie auch bei den Damen auf die Aufstiegsspiele verzichtet, wird der Traum der Nationalliga B für den VBC Uni Bern damit Tatsache.

Verstärkung aus dem Volleyball-Olymp

In den letzten Jahren investierten die jungen Spieler viel in ihre sportliche Ausbildung. Trainer Lars Bischof lobt die hohe Präsenz der Jungen in den Trainings: «Man hat gemerkt, dass sie aufsteigen wollen». Für die Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von 20 Jahren ist dieser Erfolg sehr bedeutend. Ab nächster Saison spielen sie gegen noch stärkere Mannschaften auf einem noch besseren Niveau. «Das ist jetzt der Lohn, für den unser Team so hart gearbeitet hat», sagt Bischof.

Seit dieser Saison ist der ehemalige Profi-Beachvolleyballspieler und Olympiateilnehmer Mirco Gerson Teil der jungen Mannschaft aus Bern. Gerson beendete 2021 seine internationale Beachvolleyballkarriere und spielte anschliessend zwei Saisons in der Halle beim A-Ligisten Volley Schönenwerd, bevor es ihn nach Bern zog. 

Er bildet zusammen mit Lars Bischof den Trainerstab und greift ab und zu noch als Spieler ins Geschehen ein. «Mirco brachte mehr Konstanz in unser junges Team. Seine spielerischen Qualitäten sowie seine Einstellung machten ihn zur Leaderfigur», sagt Bischof.

Ambitionierte Zukunftspläne

Für die nächste Saison ist sich das Trainerduo einig: Gerson soll bei Bedarf als Spieler eingesetzt werden, ansonsten möchte er sich auf seine Rolle als Trainer und Coach konzentrieren. Damit sich die junge Mannschaft in der zweithöchsten Liga der Schweiz etablieren kann, hofft der VBC Uni Bern auf ein bis zwei Neuzugänge. «Wir brauchen Leute, die das junge Kader unterstützen können. Spieler, die älter sind und mehr Erfahrung mitbringen», meint Bischof. 

Gleichzeitig möchte der Verein am Konzept der Nachwuchsförderung festhalten und möglichst vielen jungen Spielern eine Perspektive bieten. Bischof betont, dass ein grosser Teil des Erfolgs auf der starken Arbeit des Vorstands basiert. Ohne die intensive Juniorenförderung wäre der Aufstieg wahrscheinlich ausgeblieben.

Der VBC Uni Bern sieht in diesem Erfolg auch eine Chance für die Region Bern. Ein junges, talentiertes Team in der Nationalliga B schafft attraktive Perspektiven für die übrigen Junioren aus der Region. Zusätzlich arbeitet der Verband Swiss Volley momentan an neuen Lösungen für die Herren in der Nationalliga A. 

In der höchsten Herrenliga der Schweiz schwinden die Teams. Der Verband bemüht sich deshalb um eine Zusammenarbeit mit den Mannschaften aus der Nationalliga B. «Wer weiss, vielleicht sind wir in drei bis vier Jahren mit einem jungen Team in der Nati A – träumen darf man ja», meint Bischof lächelnd. 


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